Der Augsburger Stadtrat gab nun grünes Licht für das Zwei-Millionen-Euro-Projekt eines Fugger-Museums im historischen Renaissance-Wieselhaus im Augsburger Domviertel; verbunden - um modernes Edutainment nicht zu kurz kommen zu lassen - mit einer "Erlebniswelt", in der unter anderem Jakob Fugger "der Reiche" als virtueller Guide auftreten soll.
Zeit
Augsburg erinnert an einstige Größe
Fugger-Museum soll die Zeit erlebbar machen, als die Stadt ein Knotenpunkt des globalen Handels war
Augsburg - Augsburg widmet sich verstärkt einem maßgeblichen Teil seiner Geschichte: Dem einstigen Handelsgeschlecht der Fugger, das in der Renaissance für einige Zeit die
bedeutendste Wirtschaftsmacht der Welt beim internationalen Handel
und den Bank- und Wechselgeschäften darstellte und seine schwäbische Heimatstadt damit zu einem Knotenpunkt des globalen Handels machte.
Unter Jakob war es auch, dass sich die Dynastie zum weltweiten
"Konzern" entwickelte: Er galt damals als reichster Mann der Welt und war zeitweise
mächtiger als der Kaiser. Er errichtete 1523 in Augsburg die älteste
Sozialsiedlung der Welt, die "Fuggerei", in der Bedürftige bis heute
zu einer Jahresmiete von 88 Cent wohnen dürfen. (APA/red)