Lichtet die Mächtigsten ab: Nikolai Rachmanov, Fotograf im Kreml seit über 50 Jahren.

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Die Pressefreiheitsorganisation "Reporter ohne Grenzen" stellt Russland im jüngsten Bericht ein katastrophales Urteil aus. An Festnahmen von und Mord an Journalisten habe man sich in Russland gewöhnt: "Die Medien unterliegen faktisch einem staatlichen Monopol. Unter diesen Umständen von Meinungsfreiheit in Russland zu sprechen, ist eigentlich schon unanständig." Die Wahlen finden am 2. März statt, im Fernsehen finden sie bereits jetzt ausgiebig Beachtung. Am Mittwoch in vier Sendungen.

Im "Weltjournal" berichtet Susanne Scholl vom Machtzentrum Petersburg: Die Heimatstadt Putins und auch die seines potenziellen Nachfolgers Dimitri Medwedew ist längst zur wichtigen Schaltstelle im Land geworden.

In die innersten Kammern der Macht dringt ARD-Korrespondent Stephan Stuchlik vor. Er zeigt, wie Putin trickst und an seinen Machterhalt wie an ein Schachspiel herangeht. Auch wenn noch unklar ist, was der russische Präsident nun genau plant. Fürs Auge Zuvor informiert 3sat in einer Dokumentation über den Kreml. Eine riesige Menschenschar von Personal sorgt für den reibungslosen Ablauf. Eric Friedler und Natalia Kasperovich sprachen mit Wachsoldaten, Koch und Glöckner. Weniger politisch, dafür umso bildschöner wird es danach in "Die Kadetten von Königsberg": Eine Fahrt in die kurische Nehrung mit dem Ausbildungsschiff "Kruzenshtern". (Doris Priesching/DER STANDARD; Printausgabe, 27.2.2008)