Shanghai - Der geplante Börsengang des chinesischen Bahnkonzerns China Railway Construction ist um ein Vielfaches überzeichnet. Nach Angaben aus Kreisen vom Dienstag erhielt das Unternehmen allein für Shanghai Zeichnungsangebote über rund 286 Mrd. Euro. Das Unternehmen will bei seinen Börsengängen in Hongkong und Shanghai insgesamt bis zu 3,6 Mrd. Euro einnehmen.

Bei den Angeboten in Shanghai seien 257 Mrd. Euro auf Privatanleger entfallen, verlautete aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Die restlichen Gebote in Höhe von 29 Mrd. Euro seien von institutionellen Investoren gekommen. Die Höhe der vorläufig geschätzten Summe zeigt, dass Anleger weiter großes Interesse an Börsengängen in China haben. Obwohl das Unternehmen die Zahl der an die Börse zu bringenden Anteilsscheine reduziert hat, könnte das geplante Aktiendebüt eine der weltweit größten Neuemissionen in diesem Jahr werden.

Börsennotierung

Das Staatsunternehmen bietet eigenen Unterlagen zufolge in Hongkong 1,7 Mrd. Aktien in einer Spanne von 9,93 bis 10,70 Hongkong-Dollar (0,859 bis 0,926 Euro) an. In Shanghai sollen 2,45 Mrd. Aktien für je acht bis 9,08 Yuan (0,756 bis 0,858 Euro) verkauft werden. Experten hatten angesichts des ungünstigen Marktumfelds mit einem niedrigeren Preis gerechnet.

In Shanghai ist die Börsennotierung für den 10. März geplant, in Hongkong sollen die Papiere ab dem 13. März gehandelt werden. Ursprünglich war der Sprung auf das Handelsparkett schon für Jänner vorgesehen. Doch die Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten hatte die Konzernspitze bewogen, das Debüt zu verschieben. (APA/Reuters)