Quadratische Formen in der Tiefe: Grabung nach Nazigold in Sachsen
Ortungsgerät entdeckte rund 20 Meter unter dem Erdboden verdächtige Hinweise - Experten begannen am Dienstag mit Bohrungen
Redaktion
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Deutschneudorf - Nach Vermutungen des Bürgermeisters der sächsischen Gemeinde Deutschneudorf, Hans-Peter Haustein, soll ein rund
1,9 Tonnen schwerer Goldschatz der Nazis bei Kriegsende in einem örtlichen Stollen
deponiert worden sein. Am Dienstag begannen Experten mit Bohrungen um zu sehen, ob an der Geschichte etwas dran sein könnte.
Tatsächlich war in den vergangenen Tagen bei Bodenuntersuchungen etwas entdeckt worden: Messungen mit Hilfe eines Spezialortungsgeräts hätten in rund 20 Metern Tiefe quadratische Formen
angezeigt. Der Bürgermeister meinte, dass dies zweifelsfrei auf Gold oder Silber schließen
lasse.
Die Experten der Bergsicherung haben am Dienstag Vormittag mit ihren
Bohrungen begonnen, sagte Haustein. Wie
lange man brauche, um etwaige Funde zu bergen, hänge unter anderem
auch von der Härte des darüber liegenden Gesteins ab. Es könne
schnell gehen, es könne aber auch einige Tage dauern. "Wir haben
keinen Zeitdruck. Oberste Priorität hat die Sicherheit: Es darf
absolut nichts passieren", sagte der Bürgermeister.
Glückloser Bersteinzimmer-Sucher
Schon vor zehn Jahren hatte der erfolgreiche Unternehmer für
Schlagzeilen gesorgt, als er das seit dem Zweiten Weltkrieg
verschollene Bernsteinzimmer in einem stillgelegten Bergwerk an der
Grenze zu Tschechien vermutete. Die Schatzsuche in dem 7,4
Quadratkilometer großen Labyrinth hatte allerdings keinen Erfolg
gebracht. Nun hofft Haustein, das Nazigold heben zu können. (APA/red)
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