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Am Dienstag begannen die Bohrungen in der Gemeinde Deutschneudorf. Ob sich tatsächlich etwas Wertvolles in 20 Meter Tiefe befindet, soll sich bald zeigen.

Foto: Getty Images/Johannes Simon
Deutschneudorf - Nach Vermutungen des Bürgermeisters der sächsischen Gemeinde Deutschneudorf, Hans-Peter Haustein, soll ein rund 1,9 Tonnen schwerer Goldschatz der Nazis bei Kriegsende in einem örtlichen Stollen deponiert worden sein. Am Dienstag begannen Experten mit Bohrungen um zu sehen, ob an der Geschichte etwas dran sein könnte.

Tatsächlich war in den vergangenen Tagen bei Bodenuntersuchungen etwas entdeckt worden: Messungen mit Hilfe eines Spezialortungsgeräts hätten in rund 20 Metern Tiefe quadratische Formen angezeigt. Der Bürgermeister meinte, dass dies zweifelsfrei auf Gold oder Silber schließen lasse.

Die Experten der Bergsicherung haben am Dienstag Vormittag mit ihren Bohrungen begonnen, sagte Haustein. Wie lange man brauche, um etwaige Funde zu bergen, hänge unter anderem auch von der Härte des darüber liegenden Gesteins ab. Es könne schnell gehen, es könne aber auch einige Tage dauern. "Wir haben keinen Zeitdruck. Oberste Priorität hat die Sicherheit: Es darf absolut nichts passieren", sagte der Bürgermeister.

Glückloser Bersteinzimmer-Sucher

Schon vor zehn Jahren hatte der erfolgreiche Unternehmer für Schlagzeilen gesorgt, als er das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollene Bernsteinzimmer in einem stillgelegten Bergwerk an der Grenze zu Tschechien vermutete. Die Schatzsuche in dem 7,4 Quadratkilometer großen Labyrinth hatte allerdings keinen Erfolg gebracht. Nun hofft Haustein, das Nazigold heben zu können. (APA/red)