Frankfurt - Schwache Nachfrage aus der Landwirtschaft hat den deutschen Biogasanlagenbauer Schmack Biogas im vergangenen Jahr tiefer als gedacht in die roten Zahlen gedrückt. Der operative Verlust (Ebit) liege nach vorläufigen Zahlen bei 9,6 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. 2006 hatte Schmack Biogas noch ein Plus von 4,4 Mio. Euro verbucht. Ursprünglich hatte die Gesellschaft mit einem Betriebsverlust von sechs Mio. Euro gerechnet.

Neben dem nachlassenden Interesse an Biogasanlagen aus der Landwirtschaft machte Schmack Biogas auch die Verschiebung von Projekten zu schaffen. Diese würden nun erst im Laufe dieses Jahres und nicht wie geplant 2007 umsatz- und ergebniswirksam.

Zwar konnte das Unternehmen seinen Umsatz im vergangenen Jahr um etwa 47 Prozent auf rund 132 Mio. Euro steigern. Damit konnte Schmack Biogas aber nicht sein Ziel von 140 bis 150 Mio. Euro erreichen.

Zu dem Umsatzanstieg trug vor allem das Geschäft mit Biogasanlagen für Energieversorger bei, das deutlich weniger rentabel ist als das mit Anlagen für die Landwirtschaft. Der Vorstand will nun die Kosten im Konzern deutlich senken. Nach einem erwarteten schwierigen ersten Halbjahr geht Schmack Biogas von einer positiveren Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte aus. Im Gesamtjahr sollen die Erlöse weiter gesteigert werden und ein "wesentlich verbessertes" Betriebsergebnis erzielt werden. (APA/Reuters)