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ZDF verteidigt Vorgehen im Fall Zumwinkel
Chefredakteur Brender: "Wir haben uns von niemandem vor den Karren spannen lassen"
ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender wehrt sich
gegen Vorwürfe, sein Sender habe sich bei der Hausdurchsuchung von
Deutsche-Post-Chef Klaus Zumwinkel an Schau-Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft beteiligt. "Wir haben uns von niemandem vor den
Karren spannen lassen", sagt Brender dem Hamburger Nachrichtenmagazin
"Der Spiegel". Die Redaktion hätte vielmehr "ihre journalistische
Pflicht verletzt, wenn sie dem Hinweis nicht nachgegangen wäre". Die Unterstellung, das ZDF habe sich in den Dienst der
Staatsanwaltschaft begeben, gehe davon aus, dass der Tipp von
Staatsanwälten gekommen sei, so Brender. "Der Kreis derer, die über
die Aktion Bescheid wussten, war jedoch viel größer." Zudem sagt
Brender, dass das ZDF seinem Informanten kein Geld gezahlt habe. Der
Sender war über die Aktion noch vor Zumwinkel selbst informiert und
mit einem Ü-Wagen vor Ort gewesen. Auch "Der Spiegel" hatte im Voraus
Bescheid gewusst. (APA/dpa)