Hannover - Der deutsche Autozulieferer Continental hat zum sechsten Mal in Folge ein Rekordergebnis erzielt. Wie Conti-Chef Manfred Wennemer am Donnerstag in Hannover bekanntgab, erreichte das Unternehmen ohne die im Dezember gekaufte Siemens-Tochter VDO im Jahr 2007 einen Umsatz von 15,96 Mrd. Euro. Das sind 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) für die alte Continental verbesserte sich gegenüber 2006 um 14,9 Prozent auf 1,84 Mrd. Euro verbessert.

Siemens VDO

Den Beitrag von Siemens VDO im Dezember eingerechnet stieg der Conti-Konzernumsatz sogar um 11,6 Prozent auf 16,6 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis (EBIT) verbesserte sich mit VDO um 4,6 Prozent auf 1,68 Mrd. Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite für 2007 von 10,1 Prozent nach 10,8 Prozent im Vorjahr, wie Wennemer sagte. Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis nach Steuern liegt bei 1,02 Mrd. Euro.

Nach dem Kauf von Siemens VDO genieße der Schuldenabbau Priorität, betonte der Conti-Chef. Dennoch werde man erneut eine Dividende von zwei Euro pro Aktie vorschlagen. Dabei gehe es um Verlässlichkeit gegenüber den Aktionären.

Stellenabbau

Continental plant außerdem 2.000 Stellen abzubauen und den Standort Wetzlar mit 450 Beschäftigten zu schließen, da für den Betrieb Aufträge fehlten. Durch nicht besetzte Stellen seien bis Ende Jänner ohnehin bereits 1.800 Arbeitsplätze abgebaut worden. Zusätzlich zu den integrationsbedingten Stellenstreichungen könne es immer wieder einen Arbeitsplatzabbau geben, wenn Rationalisierungen nötig seien, sagte Wennemer. (APA/AP)