Das Projekt wird angeblich auch von der christdemokratischen Partei Udeur von Ex-Justizminister Clemente Mastella unterstützt. Die Udeur hatte mit ihrem Austritt aus der Koalition von Ministerpräsidenten Romano Prodi den Sturz von dessen Regierung verursacht.
"Katholiken dürfen nicht verschwinden"
Casini habe bereits Gesprächen mit dem Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz (CEI), Kardinal Angelo Bagnasco, geführt, um die Unterstützung des Vatikans für das Einheitsprojekt zu erhalten. Auch der Ex-CEI-Vorsitzende, Kardinal Camillo Ruini, habe Casini seine Unterstützung zugesagt. "Die Katholiken dürfen nicht aus der politischen Szene verschwinden", wurde Ruini von italienischen Medien zitiert.
Casini kritisierte den Chef der rechten Alleanza Nazionale (AN), Gianfranco Fini, der mit Berlusconi an der Gemeinschaftsliste "Partei der Freiheit" arbeitet. Fini appellierte an die Italiener, die Wählerstimmen nicht zu verschwenden und nur große Parteien zu wählen. Nur so könne man Italien die notwendige politische Stabilität garantieren.
"Zum Scheitern verurteilt"