Ein Fenster
"Diese Installation öffnet den Menschen ein Fenster zur Online-Kommunikation der heutigen Zeit", erklärt Hannah Redler, zuständig für Kunstprojekte im Londoner Science Museum. Auf diese Weise werde den Besuchern vor Augen geführt, in welchem Ausmaß, in welcher Form und über welche Themen Menschen sich im Internet unterhalten. "Das Werk verdeutlicht, wie viele unterschiedliche Gedanken Menschen im Internet zum Ausdruck bringen", stellt Redler fest. Die im Rahmen der Kunstinstallation wiedergegebenen Inhalte seien als repräsentativ für die Gesamtheit der im Internet stattfindenden Kommunikation zu sehen.
Wirres Bild
Für Besucher der "Listening Post" ergibt sich zunächst ein recht verwirrendes Bild: Einzelne Wörter flackern auf Bildschirmen auf und verschwinden wieder, wobei eine Computerstimme diese gleichzeitig laut vorliest. Während die Textstichproben zufällig wiedergegeben werden, lässt sich die Soundkulisse in sieben unterschiedliche Bereiche einteilen. So werden beispielsweise im Laufe einer Phase nur solche Satzphrasen wiedergegeben, die mit "I am" beginnen. Andere wiederum filtern nur Online-Texte, die mit "I love" oder "I like" beginnen, aus der Internet-Kommunikation heraus. Die einzelnen Phasen wechseln sich in einem Zeitraum zwischen 30 Sekunden und drei Minuten ab, wobei die Länge ihrer Ausstrahlung von Mal zu Mal variiert.
Keine Zensur