Plakat zur Ausstellung

Foto: www.wienbibliothek.at
Das Exlibris diente ursprünglich zur Kennzeichnung von Büchern. Als kleine, persönlich gestaltete Etiketten wurde so der Name der EigentümerIn in den Buchdeckel eingedruckt oder eingeklebt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Exlibris Gegenstand von Sammlungen in bibliophilen Kreisen. Die künstlerische Exlibrisgestaltung erreichte ihren Höhepunkt. Längst war das Exlibris nicht nur mehr Ausdruck des Besitzanspruches, sondern auch des BesitzerInnenstolzes und bezeichnete die eigene Persönlichkeit. Nun zeigen StudentInnen der Graphischen in einer Exlibris-Ausstellung mit dem Titel "Meins" ihre Arbeiten. Sie hatten an einem Workshop im Druckwerk Dornbirn teilgenommen und die technischen Herausforderungen einer Exlibris-Drucktechnik kennen gelernt. Die im Rahmen des Workshops umgesetzten Arbeiten werden nun im Gangbereich der Wienbibliothek gezeigt. Interessanter Aspekt dieser Arbeiten ist, dass modernes Design auf eine traditionelle Kunstform trifft. Die inhaltliche Perspektive richtet sich auf das Verhältnis von Wissen und Eigentum, Besitzstolz und Besitzgier. (red)