"People Services"
Die umfangreichste Funktionalität bietet Flock für die sogenannten "People Services", die derzeit Facebook, Flickr, Twitter und YouTube umfassen. Kontakte aus diesen Angeboten kann der Nutzer in einer leicht ein- und ausblendbaren Sidebar dauernd beobachten. Damit ist es nicht nur einfach, ständig über Updates dieser Freunde informiert zu bleiben, sondern auch leicht, Inhalte wie Fotos quer über die verschiedenen Services mit ihnen zu teilen. Auch Video-Sharing ist über die Kontakt-Sidebar möglich, dabei bekommen Freunde allerdings nur einen Thumbnail und einen Link zum Video, nicht das komplette Video selbst.
Bloginhalte
Flock bietet weiters ein Clipboard, das beispielsweise genutzt werden kann, um Inhalte für Blogs zwischenzulagern. Auf entsprechende Blogging-Seiten wie Blogger, LiveJournal oder WordPress kann über eine Sidebar ebenso schnell zugegriffen werden wie auf weitere Media-Sharing-Angebote wie Photobucket. In der Regel werden über Sidebars aufgerufene Services in einem neuen Browser-Tab geöffnet. Weitere Funktionen des Flock-Browsers umfassen einen integrierten RSS-Reader und Schnellsuchfunktionen wie in Firefox, wobei als Standard-Websuche Yahoo Search zum Einsatz kommt.
Netscape-Nachfolge
Aktuell will Flock besonders solche Social-Networking-Fans ansprechen, die vom Netscape Navigator migrieren. Hintergrund dafür ist AOLs Ankündigung, den Support für den Browser gänzlich einzustellen - nach letzten Angaben mit 1. März. Über diese Tatsache äußerte Shawn Hardin, Flock Chief Executive, sein Bedauern, meinte jedoch, der Geist des Browsers lebe weiter. "Netscape ist immer noch im Herzen von Firefox und Flock", so Hardin zu ZDNet Australia. Als echten Firefox-Konkurrenten sieht Hardin Flock aufgrund der eigenen, eingegrenzten Zielgruppe nicht. Mit seiner Schätzung von 100 bis 200 Mio. regelmäßigen Social-Networking-Nutzern ist diese jedoch recht substanziell. "Wir wären mit 25 Prozent dieses Marktes glücklich", so Hardin.
Basiert auf Firefox