Die Geschichte des slowenischen Siedlungsgebietes ist nicht nur für die heutigen Slowenien, sondern für die gesamte Entwicklung des Alpe-Adria-Raumes von Bedeutung: "Eine entsprechende Gesamtdarstellung in einer fremden Sprache" gab es bisher allerdings nicht, schilderte Co-Autor Peter Stih, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Laibach bei der Buchpräsentation. Sein Kollege Peter Vodopivec, Professor für Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts an der Laibacher Uni, sprach in diesem Zusammenhang gar von einem "historischen Ereignis für die slowenische Geschichtsschreibung".
Das slowenische Siedlungsgebiet
Die Geschichte des slowenischen Siedlungsgebietes ist eine Geschichte eines Raumes, der sich über mehrere historische Einheiten erstreckte: Etwa ein Drittel des ehemaligen Herzogtums Steiermark, Görz und Triest, das Herzogtum Kärnten, ein Teil Istriens und dann noch von Ungarns Komitaten Eisenburg und Zala das Übermurgebiet ("Prekmurje"), erläuterte Gerhard Pferschy, ehemaliger Direktor des Steiermärkischen Landesarchivs, die prinzipielle Herausforderung, der sich die drei Historiker zu stellen hatten.
Rund 600 Seiten stark ist der Band geworden, der die politischen, kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen des slowenischen Siedlungsgebietes von der Urzeit bis heute beleuchtet. Mehr als die Hälfte des gänzlich unillustrierten Bandes sind den vergangenen beiden Jahrhunderten gewidmet.
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