Animations-Still aus einer sogenannten "Ciné Collage" von Patricia Reinhart.

Foto: Galerie Dana Chrkasi

... mit den "Gesängen des Maldoror", die der französische Dichter Comte de Lautréamont verfasste.

In den "Gesängen des Maldoror" schuf Comte de Lautréamont eine "infernalische Bilderwelt", von der sich später auch Man Ray, René Magritte oder Salvador Dali inspirieren ließen. Für Patricia Reinhart waren sie Ausgangspunkt für einen multimedialen Werkzyklus, der um Tod und Vergänglichkeit kreist.

Im Zentrum der Präsentation steht eine sogenannte "Ciné Collage", die auf der Animation aneinandergereihter Fotos basiert. Die ausgebildete Schauspielerin schlüpft in die Rolle einer Stummfilmdiva, die zu Beginn der Story ermordet wird und danach über Mohnblumenfelder, Stadtlandschaften und Müllhalden in ein offenbar ebenso unerquickliches Jenseits wandelt.

In "the silence was vast" zeigen sich ihre Bemühungen um eine Wiederbelebung der Stummfilm-Ästhetik aber auch als Super8-Installation und in mehreren Gemälden, in denen die Künstlerin den weiblichen Stars der Stummfilmära wie Pola Negri oder Gloria Swanson mit glänzenden Lackstiften, dunklen Ölfarben und "tränenden" Bindemitteln ein Denkmal setzt. (cb / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14.2.2008)