"Zwar steht die Bilanz für das Jahr 2007 noch nicht fest, doch zeichnet sich ein Verlust in der Größenordnung von mehreren Millionen Euro ab. Die Marktanalysen zeigen eindeutig, dass die Kunden künftig Sachinformationen in erster Linie online nachschlagen werden", berichtete der Sprecher.
Das neue Brockhaus-Internetportal soll durch Werbung finanziert werden. Dieses Modell ermögliche es "allen Menschen, am relevanten, geprüften, nicht-manipulierbaren 'Brockhaus-Wissen' teilzunehmen", erklärte das Unternehmen in deutlicher Anspielung auf Wikipedia, auf der keine Werbungen geschalten, dafür die Beiträge ausschließlich von den Benutzern gestaltet werden.
Start Mitte April
Ab Mitte April sollen unter brockhaus.de ein Online-Lexikon mit 300.000 Stichworten und auch Inhalte aus anderen Nachschlagewerken des Verlages verfügbar sein. Mehr als bisher will Brockhaus auch tagesaktuelle Themen berücksichtigen und multimediale Beiträge einbinden.
Zielgruppe des neuen Online-Auftritts sind nicht nur junge Menschen, "sondern die aus der aktuellen Sinus-Studie vertrauten Etablierten, die modernen Performer, die Postmateriellen sowie Studenten und Schüler", wie es das Unternehmen formulierte. Für diesen Herbst plant der Brockhaus-Verlag zudem ein werbefreies und kostenloses Online-Angebot für Schulen.