Zürich - Das öffentliche Übernahmeangebot des US-Unternehmens Lam Research für den an der Schweizer Börse kotierten österreichischen Chipautomaten-Hersteller SEZ ist zustande gekommen. Laut provisorischem Ergebnis wurden bisher 75,95 Prozent aller SEZ-Aktien angedient. Bedingung für das Zustandekommen der im Dezember angekündigten Übernahme war die Andienung von mindestens zwei Drittel der Aktien.

Nachfrist vorgesehen

Der Kärntner Chiphersteller SEZ ist seit 1996 an der Schweizer Börse notiert.

Bis zum Ablauf der Angebotsfrist am 11. Februar seien insgesamt 12,853.522 SEZ-Aktien angedient worden, teilten Lam Research und SEZ am Dienstag mit. Die Offerte sei noch von verschiedenen Bedingungen abhängig, die erfüllt werden müssten. Außerdem ist eine Nachfrist vorgesehen, die voraussichtlich am 13. Februar beginnt und am 26. Februar endet.

Volle Kontrolle

Nach dem Vollzug des Kaufangebots plane Lam Research weitere Schritte, um die volle Kontrolle über SEZ zu erlangen. SEZ werde eine Division innerhalb vom Lam Research.

SEZ beruft für den 6. März eine außerordentliche Generalversammlung in Zürich ein, auf der die Streichung der Übertragungsbeschränkung sowie Wahlen in den Verwaltungsrat (VR) erfolgen sollen. Alle VR-Mitglieder mit Ausnahme des Präsidenten Egon Putzi treten nach Vollzug des Angebots zurück. (APA/sda)