Johannesburg - Vor dem Hintergrund von Lieferengpässen bei Weltmarktführer Südafrika hat der Platin-Preis an den Börsen in London und New York erstmals die 2.000-Dollar-Marke je Unze (1.371 Euro) durchbrochen. Er setzte damit seinen Rekordkurs fort.

Südafrika liefert weltweit rund 70 Prozent des Edelmetalls, das sowohl für Schmuck als auch Katalysatoren benötigt wird. Der nationale Stromkonzern Eskom hatte Ende Jänner mitgeteilt, dass eine regelmäßige Strombelieferung nicht mehr garantiert werden könne. Die meisten Minen waren daraufhin tagelang geschlossen und operieren zur Zeit mit rund 90 Prozent des benötigten Stroms.

Die Platin-Preise befinden sich seitdem auf historischen Höchstständen. Nach Schätzungen der Standard Bank dürfte die Produktion für 2008 rund 400.000 Unzen unter dem Bedarf liegen. (APA/sda/dpa)