Die Herabstufung eines Anleiheversicherers hatte die Wall Street bereits Ende vergangener Woche belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete die Woche 0,53 Prozent tiefer bei 12.182 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,42 Prozent auf 1.331 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte dagegen um 0,52 Prozent auf 2.304 Punkte. Im Wochenverlauf sank der Dow 4,4 Prozent, der größte Wochenverlust seit fast fünf Jahren. Der S&P 500 rutschte 4,6 Prozent ab, der Nasdaq-Index 4,5 Prozent.
Im Mittelpunkt dürften die im Zuge der Kreditmarktkrise angeschlagenen Anleiheversicherer MBIA und Ambac stehen, die auf Finanzhilfen in Milliardenhöhe hoffen. "Wenn die Anleiheversicherer Kapital zusammenbekommen und eine Herabstufung vermeiden können, wird der Markt sehr erleichtert sein", sagte John Praveen von Prudential International Advisers LLC. Sollte dies nicht geschehen, drohe vermutlich ein weiterer Abverkauf.
Wenige Konjunkturdaten
Die kommende Woche hält nur wenige Konjunkturdaten als Anhaltspunkte für Investoren bereit. Veröffentlich werden Einzelhandelszahlen für Jänner und Daten zur Industrieproduktion, sowie die wöchentliche Statistik der Anträge auf Arbeitslosenhilfe und vorläufige Angaben zum Verbrauchervertrauen im Februar. Die Einzelhandelszahlen und die Daten zur Industrieproduktion könnten dabei helfen, das Risiko und den Verlauf einer möglichen Rezession besser einzuschätzen, sagte Praveen. Investoren würden zudem mit Spannung auf die Aussage von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor einem Senatskomitee am Donnerstag warten, von der sie sich Hinweise auf die künftige Zinspolitik der Fed erhoffen. Bernanke wird sich zur US-Wirtschaft und den Finanzmärkten äußern.