Gaza/Jerusalem - Bei einem israelischen Luftangriff
im südlichen Gaza-Streifen ist ein Anführer des bewaffneten Arms der
radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas getötet worden.
Mohammed Mutar von den Ezzedin-al-Kassam-Brigaden wurden nach
Krankenhausangaben von einer Rakete getroffen, die von einer Drohne
abgefeuert worden sei. Nach Angaben von Sanitätern wurden zehn
Menschen verletzt und es seien auch schwere Schäden an Gebäuden
entstanden.
Bei einem zweiten Luftangriff in Khan Yunis gab es nach Angaben
der Organisation keine Opfer. Ein israelischer Armeesprecher
bestätigte den Angriff auf Mutar, der Waffen von Ägypten in den
Gaza-Streifen geschmuggelt habe.
Beschuss aus Gaza
Zuvor hatten radikale Palästinenser vom Gazastreifen aus erneut
Israel beschossen. Dabei wurde in der Stadt Sderot ein achtjähriges
israelisches Kind schwer verletzt, wie aus Armee- und
Krankenhauskreisen verlautete. Ein Erwachsener wurde den Angaben
zufolge leicht verletzt. Als Reaktion auf fortgesetzten
palästinensischen Raketenbeschuss hatte die israelische Armee am
Donnerstag im Gazastreifen mindestens sieben Palästinenser getötet.
Die Hamas hatte Mitte vergangenen Jahres die Macht im Gazastreifen
übernommen. (APA/dpa)