Moskau - Der russische Stahlkonzern Mechel erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, seine Bergbausparte in Frankfurt an die Börse zu bringen. Die Erstemission könnte rund vier Mrd. Dollar (2,75 Mrd. Euro) einbringen, berichtete die russische Zeitung "Kommersant" am Freitag unter Berufung auf den Vertreter eines namentlich nicht genannten Metallunternehmens. Mechel wolle Aktien für 20 Prozent seiner neu geschaffenen Bergbausparte platzieren, die der Konzern mit 20 Mrd. Dollar bewertet - deutlich mehr als der gegenwärtige Wert des gesamten Unternehmens. Mechel hat eine Marktkapitalisierung von 8,3 Mrd. Dollar. Der an der New Yorker Börse notierte Konzern ist Russlands sechstgrößter Stahlproduzent. Mechel hatte jüngst im Osten Russlands in großem Umfang im Kohlegeschäft zugekauft. Die Bergbausparte würde die Mechel-Anteile an mehreren Kohlekonzernen umfassen, berichtete die Zeitung weiter. Mechel-Besitzer Igor Sjusin könne schon in den kommenden Tagen Einzelheiten des Börsengangs bekanntgeben. Der Milliardär hatte im Dezember seine Pläne vor Journalisten in Moskau erwähnt, aber keine Details genannt. Mechel lehnte einen Kommentar am Freitag ab. (APA/Reuters)