Die Naturparke Niederösterreich haben auch heuer wieder einen Wanderpass aufgelegt. Auf 23 Wanderwegen gibt es jeweils einen Stempel, gefüllte Pässe werden mit Wandernadeln belohnt.

Der Naturpark Blockheide liegt im nordwestlichen Waldviertel. Die typische Landschaft der Region ist geprägt durch das bäuerliche Leben. Wiesen, kleinteilige Äcker und Mischwälder wechseln sich ab.

Foto: NÖ Tourismus

Typisch für das Waldviertel sind die, teils originell geformten, riesigen Granitblöcke, wie der Christophstein (Bild), die Pyramide oder der Brotlaib. Die "Granit-Tour" klärt über Entstehung, Verarbeitung und Verwendung von Granit und Gneis auf.

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Weitere Wanderwege sind die "Mythologietour", die an mystischen Orten im Wald und an sagenumwobenen Steingebilden vorbeiführt oder die "Landschaftskultour" durch das Braunautal. Der Marienkäferweg ist eine Wanderung durch Restbiotope. Entlang dieser Wanderroute bekommt man auch den Stempel für den Wanderpass.

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Der Natur- und Wildpark Buchenberg bei Waidhofen/Ybbs (tierpark.at) im südwestlichen Mostviertel beherbergt seit kurzem neben Luchs, Wald- und Steinkauz, Uhu, Eule und Waschbär auch Wölfe.

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Der Naturpark Dobersberg liegt im Thayatal. Das 200 Hektar große Gebiet ist gekennzeichnet von naturnahen Flusslandschaften mit Auwaldresten, Hang-Schluchtwäldern und Feuchtwiesen. Die Wanderwege führen am Flussufer entlang, durchqueren Thayawiesen und Wälder. Die vorgeschlagene Wanderung im Wanderpass dauert zweieinhalb Stunden und geht über sechs Kilometer, zum Teil entlang des Flusses.

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Der Tierpark öffnet am 2. März. Hunde dürfen in den Tierpark nicht mitgenommen und zur Betreuung an der Kasse abgegeben werden.

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Der Naturpark Eichenhain grenzt direkt an das Wiener Stadtgebiet und ist damit eines der wichtigsten Naherholungsgebiete Wiens. Im Bild: Blick auf Klosterneuburg.
Foto: R. Visotschnig

Foto: NÖ Tourismus/R. Visotschnig

Zwischen Klosterneuburg und St. Andrä-Wördern erstreckt sich der Naturpark mit zahlreichen Wandermöglichkeiten. Den Stempel für den Wanderpass gibt's an der "hohlen Eiche", die Wanderroute wird im Pass beschrieben.
Foto: R. Visotschnig

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Inmitten der Eichen- und Buchenwälder des Naturpark Eichenhain liegt die Hagenbachklamm mit uralten Baumriesen.
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Im Dreiländereck Oberösterreich, Steiermark und Niederösterreich liegt der Naturpark Niederösterreichische Eisenwurzen. Hier stößt man auf Urwaldreste und waldreiche Schluchten, die mit romantischen Almen und blühenden Waldmooren kontrastieren.

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In der Gegend gibt es eine lange Tradition von Eisenverarbeitung, Holz und Wasser. In Schauschmieden wie dem Treffenguthammer können sich sowohl Kinder als auch Erwachsene in der Schmiedekunst versuchen. Die vorgeschlagene Wanderroute im Wanderpass erstreckt sich über drei Kilometer und führt von Hollenstein bis zur Kitzhütte.

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Der Falkenstein ist eine Kalkklippe im Rax-Schneeberg-Gebiet. Nach ihm ist auch der Naturpark genannt, für den Halbhöhlen, Quellen und Wasserfälle charakteristisch sind. Für Naturbeobachter besonders interessant sind hier lebende Murmeltiere und Gämsen sowie eine besonders artenreiche alpine Flora. Den Stempel für den Wanderpass bekommt man in der Nähe des Hirschgeheges beim Kinderspielplatz.

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Die Burg Liechtenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel im Naturpark Föhrenberge. Er liegt im Kalkstein-Wienerwald und reicht von Mödling bis zum Südrand von Wien. Der Name leitet sich von den schirmförmigen Schwarzföhren ab. Zwischen den Waldstücken liegen weitläufige Trockenwiesen wie die Perchtoldsdorfer Haide. Den Wanderstempel bekommt man beim Anninger-Schutzhaus.

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Rund um das Stift Geras gibt es eine Reihe von Teichen und Seen, wie beispielsweise den Edlersee. Hier befindet sich der Naturpark Geras. Geprägt durch das Kloster und die Nutzung durch die Landwirtschaft zeigt sich die Landschaft vielfältig und bunt. Mischwälder, Hecken, Obstbäume und gefährdete Haustierrassen werden hier nachgezüchtet und deren Fortbestand gesichert.

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Moore sind aus dem Landschaftsbild Mitteleuropas zum Großteil verschwunden. Im Naturpark Heidenreichstein kann man entlang des "Prügelsteg" durch die 10.000 Jahre alte Vegetation einer intakten Moorlandschaft wandern. Im Moormuseum erfährt man die ökologischen Hintergründe dieses einzigartigen Lebensraumes. Den Wanderpass-Stempel bekommt man am Winkelauer Teich.

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Das Hochmoor Schrems im nordwestlichen Waldviertel ist aus einem ehemaligen Torfstich entstanden.
Foto: Wolfgang Dolak

Foto: NÖ Tourismus

Heute findet man hier seltene Tiere und Pflanzen wie den Sonnentau, die nur in diesem einzigartigen Ökosystem beheimatet sind. Im Jahr 2000 wurde die Moorlandschaft unter Naturschutz gestellt.
Foto: Axel Schmidt

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Die 4,5 Kilometer lange Hochmoor-Wanderung führt als Rundweg durch das Moor, den Wanderpass-Stempel gibt es beim UnterWasserReich. Hier erfährt man in verschiedenen Ausstellungen alles über den Lebensraum Moor.
Foto: Dieter Schewig

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Der Naturpark Hohe Wand im Süden von Niederösterreich bietet vor allem spektakuläre Fern- und Ausblicke. Der "Skywalk" ist direkt in den Fels gebaut. Von hier aus kann man sich 150 Meter in die Tiefe abseilen lassen. Die vorgeschlagene Wanderung laut Wanderpass dauert drei Stunden und hat eine Länge von acht Kilometern.

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Der Naturpark Jauerling-Wachau hat seinen Namen von einem Gebirgsstock. Der Jauerling bildet den westlichen Eingang zur Wachau und ist mit knapp 1.000 Metern der höchste Berg an der gesamten Donau. Wanderungen hier drehen sich vor allem um Energieflüsse, Erdenergie und Radiästhesie (paranormale Strahlenempfindlichkeit). Außerdem befinden sich in dieser Region die Fundstätte und das Museum der Venus von Willendorf. An der Fundstelle wird wieder gegraben (willendorf-project.org).

Foto: NÖ Tourismus

Das Kamptal liegt in den Ausläufern des Waldviertels. Die Flusslandschaft des Kamp - der Name stammt vom keltischen Wort "kambos" was soviel bedeutet wie der "Gekrümmte" - markiert den Übergang zum Weinviertel. Entsprechend wird die Region geprägt vom Weinbau.

Foto: Kamptal

Dementsprechend führen auch viele Wanderrouten durch die Weinberge, vorbei an den Kellern, wo der Wein auch gleich verkostet werden kann. Der Boden aus Urgestein, Löss und Lehm sowie das Klima im Kamptal lassen jedes Jahr Grünen Veltliner und Riesling sowie Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon Blanc und Muskateller heranreifen. Verkostet werden kann in Vinotheken oder direkt beim Winzer.

Foto: Kamptal

In der Mitte des Weinviertels, etwa 35 Kilometer nördlich von Wien, liegt der Naturpark Leiser Berge. Die sanfte Hügellandschaft eignet sich besonders für Familienwanderungen, der höchste Berg - der Buschberg - ist 492 Meter hoch.
Foto: R. Visotschnig

Foto: NÖ Tourismus

Hobby-Astronomen können am Oberleiser Berg in die Sterne schauen (ab 19:30 Uhr, im Sommer ab 20:30 Uhr). (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie). Mitmachen kann jeder, der Interesse an Astronomie hat. Anmeldung unter Tel. +43 (0) 650 985 1186, E-Mail: heller.leiserberge@aon.at. Tagsüber kann man die Fernsicht über das Weinviertel genießen.
Foto: R. Visotschnig

Foto: NÖ Tourismus/R. Visotschnig

Der typische Trockenrasen beheimatet eine vielfältige Flora und Fauna. Bei Natur- und Kräuterführungen kann man einiges über die heimische Natur lernen. Im Bild: Pulsatilla - die Kuhschelle.
Foto: R. Visotschnig

Foto: NÖ Tourismus/R. Visotschnig

Das von einer 4,5 Kilometer langen Mauer umgebene Kloster in Mannersdorf/Leithagebirge wird als "St. Anna in der Wüste" bezeichnet, der Naturpark nennt sich Mannersdorf-Wüste. Das Areal rund um das Kloster ist aber alles andere als eine Wüste und beherbergt viel mehr seltene Tiere und Pflanzen. Nicht weniger interessant sind die Reste der Klosteranlage, die hier besichtigt werden können.

Foto: NÖ Tourismus

Am Westrand des Waldviertler Hochlandes, zwischen Bad Großpertholz und Karlstift, liegt der Naturpark Nordwald Großpertholz. Hier erlebt man einen Hauch von Skandinavien mit dichten Nadelwäldern, Teichen, Hochmooren und Wiesen. Auch die Vegetation mutet mit Torfmoos und irisch Moos nordländisch an. Dazwischen entdecken aufmerksame Wanderer Sonnentau und Zwerbirke.

Foto: NÖ Tourismus

Der Ötscher-Tormäuer ist der größte Naturpark in Niederösterreich. In seinem Zentrum beherrscht mit 1.893 der Ötscher das Panorama. Auf dem Weg zum Gipfel durchwandert man Schluchten und Wälder und trifft dabei auf Wasserfälle oder durchquert Schluchten. Hier gibt es zwei Stempel zu holen: Den einen bei einer Almwanderung, den zweiten bei einem Spaziergang durch die Ötschergräben.

Foto: Mostviertel Tourismus

Am westlichen Stadtrand von Wien liegt der Naturpark Purkersdorf - Sandstein - Wienerwald. Vor allem im Sommer sorgen die Buchenwälder für ein angenehmes, kühles Klima, die direkte Nähe zur Stadt machen ihn zum idealen Naherholungsgebiet, das mit dem Bus ab Hütteldorf erreichbar ist.

Foto: purkersdorf-online

Am Rande der buckligen Welt, im südöstlichen Niederösterreich, liegen der Naturpark Seebenstein mit der gleichnamigen Burg und der Naturpark Türkensturz. In beiden gibt es jeweils einen Stempel für den Wanderpass. Seebenstein kennzeichnen vor allem ausgedehnte Waldgebiete, Türkensturz die eher gebirgige Landschaft und die reiche Flora und Fauna.

Foto: seebenstein

Am Rande des Schneeberges liegt der Naturpark Sierningtal-Flatzer Wand. Er erstreckt sich vom Sierningbach bis zum Gösing. Die Landschaft ist lieblich und wird extensiv genutzt. Hier findet man seltene Pflanzenarten, Hecken und Obstkulturen.
Foto: Kurt Kracher

Foto: NÖ Tourismus

Es gibt zahlreiche Wandermöglichkeiten. Der im Wanderpass vorgeschlagene Weg ist 2,5 Kilometer lang, die Wanderung dauert etwa eine Stunde. Den Wanderstempel gibt es beim Naturpark-Informationszentrum Siedling (Parkplatz) in der Nähe von Schloss Stixenstein.
Foto: Kurt Kracher

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Der Naturpark Sparbach ist der älteste Naturpark Österreichs. Bereits 1810 begann Fürst Johann I. von Liechtenstein mit der Aufforstung der Hänge rund um Mödling und gestaltete einen romantischen Landschaftspark. Heute kann man in aller Ruhe die Wienerwald-Landschaft durchwandern. Zierbauten, Aussichts- und Wildwiesen sind aus der Biedermeierzeit, als der Park entstand, erhalten geblieben.

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Frei im Naturpark herumlaufenden Wildschweinen - "Schwarzkittel" genannt - begegnet man am ehesten bei der Fütterung. Den Wanderstempel erhält man nach sechs Kilometer bzw. zwei Stunden Wanderung im Besucherzentrum. (red)

Broschüren, Wanderpässe und Informationsmaterial zu den einzelnen Naturparks bekommt man bei Naturparke Österreich bzw. bei Naturparke Niederösterreich.

>>> Zum Artikel: Wandern in intakter Natur

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