2007 hatte GlaxoSmithKline wegen Avandia einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 22,716 Mrd. Pfund (30,4 Mrd. Euro) ausgewiesen. Während im Pharmageschäft der Umsatz neben Avandia unter der Konkurrenz für die Medikamente Flonase (Heuschnupfen), Wellbutrin XL (Antidepressivum), Zofran (Krebsmittel) und Coreg IR (Herzmittel) litt, profitierte der Konzern von der Nachfrage für sein Impfstoffgeschäft. 2007 sei das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 7,5 Mrd. Pfund von 7,8 Mrd. Pfund im Vorjahr gesunken, teilte der im FTSE-100 notierte Pharmakonzern am Donnerstag in London mit. Damit verfehlte GSK die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 7,6 Mrd. Pfund gerechnet hatten. Das Ergebnis pro Aktie fiel im Schlussquartal auf 94,4 (VJ: 95,5) Pence.
Umsatzeinbruch
Bei dem in die Kritik geratenen Avandia rechnet GlaxoSmithKline im laufenden Geschäftsjahr mit einem rückläufigen Umsatz. 2007 hatte das Diabetesmittel einen starken Umsatzeinbruch auf 1,2 (VJ: 1,6) Mrd. Pfund hinnehmen müssen. Alleine in den USA sackte der Avandia-Umsatz um fast ein Drittel auf 780 Mio. Pfund ab. Im November hatte die FDA für Avandia eine schwarz umrandete Warnung vor Herzinfarkt-Risiken veranlasst. Dies ist die schärfste Warnstufe für verschreibungspflichtige Medikamente und war bereits die zweite derartige Warnung für Avandia.
Für 2008 erwartet Garnier nun auf Konzernebene ein Ergebnis pro Aktie (EPS), das bei konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen wird. Glaxo kündigte ein weiteres Aktienrückkaufprogramm für 6 Mrd. Pfund an.