Judith P. Fischer präsentiert in der Remise Bludenz Skulpturen, inspiriert von den Strukturen der Natur
Redaktion
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Die Skulpturen der niederösterreichischen Bildhauerin Judith P. Fischer könnten an Makroaufnahmen von HI-Viren erinnern. Kugelige, etwa meterhohe Objekte aus Silikon, Latex u. a., mit Ausstülpungen und Fransen an ihren Oberflächen. Vorbild für ihre Arbeiten sind durchaus Strukturen, wie sie auch in der Natur vorkommen, nur dass die Künstlerin sich an vegetabilen Vorbildern, etwa Disteln, orientierte.
Nicht nur die verwendeten Materialien, deren weiche Konsistenz, sondern auch die runden, sanften Formen vermitteln einen fetischistisch-erotischen Eindruck. Die Ausstellung heißt echinops.retro, das ist der Name einer Blüte, die Judith Fischer als ein Symbol für das Werden und Entstehen von Leben, von erfüllter Natur begreift. Die Entstehungsgeschichte ihrer Objekte dokumentierte sie mit Fotografien, sogenannten "Morphings", die ebenfalls zu sehen sind. (mh, DER STANDARD/Printausgabe, 05.02.2008)
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