Air One verlangt, dass die exklusiven Gespräche der Regierung mit Air France-KLM gestoppt werden und ihr Angebot erneut überprüft wird. Der Beschluss, Air One und deren Finanzpartner, die Mailänder Großbank Intesa San Paolo, aus dem Rennen um Alitalia auszuschließen, sei rechtswidrig, behaupten die Rechtsanwälte der italienischen Fluggesellschaft. Sollte das Verwaltungsgericht Air One recht geben, müsste das Privatisierungsverfahren der Alitalia neu aufgerollt werden.
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Air One hat bereits ein neues Angebot bereit. Neben Parnter Intesa wollen andere norditalienische Unternehmen am Rennen teilnehmen, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica". Zu ihnen zählen Indiskretionen zufolge der Modepapst Giorgio Armani.
In Rom rätselt man über die Überlebenschancen der italienischen Fluggesellschaft. Die Liquidität in den Kassen der maroden Airline ist im Dezember um sieben Prozent auf 365 Mio. Euro gesunken, teilte Alitalias Präsident Maurizio Prato vergangene Woche mit. Die Verschuldung ist im Dezember um 0,7 Prozent auf 1,199 Mrd. Euro gegenüber dem Jahr davor gestiegen. Um die Fluggesellschaft vor der Pleite zu retten, ist eine Kapitalaufstockung im Wert von 750 Mio. Euro dringend notwendig, so der Aufsichtsrat der Airline.