Kulturgüter
Die Schulreife ist etwa definiert als "die Fähigkeit eines Kindes, sich in Gemeinschaft Gleichaltriger durch planmäßige Arbeit die traditionellen Kulturgüter anzueignen". Dies müsse ohne Überforderung und ohne Beeinträchtigung der Lernbereitschaft geschehen, so Spiel. Schulfähigkeit wiederum stelle das Resultat der vorschulischen Lerngeschichte dar und werde von den Anregungsbedingungen der Umwelt wesentlich mitbestimmt.
Verständnis für Regelhaftigkeiten
Schulrelevante Entwicklungsmerkmale im kognitiven Bereich seien etwa Wahrnehmungsdifferenzierung, der Umgang mit Zahlen und Relationen sowie das Verständnis für Regelhaftigkeiten. Als motivationale Merkmale zählte Spiel beispielhaft Interesse, Neugier, Leistungsbereitschaft, die Zurückstellung eigener Bedürfnisse, Aufmerksamkeit, Konzentration, Planmäßigkeit beim Erledigen von Aufgaben, Selbstkontrolle, Annahme von Kritik und Misserfolgstoleranz auf.
Sozialverhalten
Beim Sozialverhalten müsse etwa die Bereitschaft zur Lösung von Bezugspersonen vorhanden sein - etwa dass das Kind nicht gleich traurig ist, wenn die Eltern nicht da sind. Außerdem soll es auch bereit sein zum Kontakt mit fremden Personen, also etwa Lehrern. Wichtig sei auch die Ansprechbarkeit des Kindes in der Gruppe, so Spiel: "Wenn der Lehrer zur ganzen Klasse spricht, muss das Kind wissen, dass es damit auch persönlich gemeint ist. Das ist nicht selbstverständlich - vor allem bei Kindern, die nicht in den Kindergarten gegangen sind."