Nähe zum Arbeitsplatz der Eltern
"Würde man die Schulsprengel auflösen, dann hätte das vor allem für die Schulen in unmittelbarer Nähe zu Ballungsräumen und regionalen Zentren katastrophale Folgen", sagt Mödlhammer. Viele Schüler würden künftig die Schulen in den Bezirks- oder Landeshauptstädten besuchen, weil diese den Arbeitsplätzen der Eltern näher liegen würden, begründet der Gemeindebund-Präsident seine Befürchtung.
Infrastrukturprobleme
Kleinschulen würden zur Verankerung der Kinder in ihrer unmittelbaren Lebensumgebung beitragen. "Ich halte gar nichts davon, derartige Dinge einem vermeintlich freien Wettbewerb zu opfern. Der ländliche Raum hat schon genug mit Infrastrukturproblemen zu kämpfen. Bei allem Verständnis für Flexibilität, die Entwurzelung der Kinder kann nicht unser Anliegen sein."
Organisation von Schülertransporten
Für die Gemeinden selbst sei die Auflösung der Schulsprengel auch organisatorisch und logistisch fatal: "Die Organisation von Schülertransporten wäre künftig unplanbar, weil man ja nie lang genug vorher weiß, wie viele Kinder wohin transportiert werden müssen. Dazu kommt eine extreme Planungsunsicherheit bei der Bereitstellung und Ausstattung der Schulen," sagt Mödlhammer.
Weite Schulwege