Kenner der Meinl Bank hielten einen Verkauf der MEL an einen Finanzinvestor für sehr wahrscheinlich, denn Meinl European Land besitze zahlreiche Immobilien und Grundstücke, die mangels Kapital derzeit nicht entwickelt werden könnten, heißt es im Hörfunk-Bericht weiter. Mit erfahren Fachleuten könnte aber innerhalb von wenigen Jahren Gewinne gemacht werden. Es werde mit einer "Paketlösung" gerechnet, die sowohl den auf sechs Jahre unkündbaren Managementvertrag enthält als auch die 150 Mio. Partly Paid Shares (PPS), also die teilbezahlten Aktien. Denn wer diese Aktien besitze, könne die Stimmrechtsmehrheit beeinflussen.
Bestätigung bleibt aus
Dass die MEL noch diese Woche und wahrscheinlich an einen Hedgefonds verkauft wird, kann Banksprecher Langsner "nicht bestätigen. Die Bank könne im übrigen nur für die Managementsgesellschaft MERE reden und verhandeln, wo sie Eigentümer sei. Ein Bieter für die MEL müsse sich mit einem Angebot an den Streubesitz wenden.
Für die MERE bekräftigte Langsner, dass es "Verhandlungen in viele Richtungen mit verschiedenen Interessenten" gebe. Die Investoren hätten Vorstellungen, und die müssten durchgerechnet und diskutiert werden. Bis wann das dauern wird, sagte der Sprecher nicht.