Offene Diskriminierungen werden in Österreichs Schulbüchern zwar vermieden, Rassismus wird abgelehnt, fixe Rollenbilder werden hinterfragt. Dennoch werden aber nach wie vor stereotype Bilder vermittelt: von der Überlegenheit Europas und den zum Aussterben verurteilten „Indianern", dem Islam als totalisierender Kraft und „einem Afrika" voller Armut und Bürgerkrieg. Homosexualität wird mit ausufernder Sexualität in Beziehung gesetzt; Inter- und Transsexualität ausgeblendet.

Um die "Anderen im Schulbuch" - und um das gleichnamige Buch von Heidi Weinhäupl und Christa Markom (siehe derStandard.at-Rezension) geht es bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag in der Wiener Hauptbücherei - Eintritt frei.

Am Podium: Christa Markom und Heidi Weinhäupl (Buchautorinnen) Araba Evelyn Johnston-Arthur (Kultur -und Sozialwissenschaftlerin) Werner Dreier (Lehrer, Mitglied der Gutachterkommission für Geschichte und politische Bildung) Sonja Hinteregger-Euller (BM für Unterricht, Kunst, Kultur, Leiterin der Abt. Schulbuch). Moderation: Petra Völkerer (AK Wien in{}fem) (red, derStandard.at, 30.1.2008)