Tokio - Der zweitgrößte japanische Autohersteller Honda hat im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn kräftig gesteigert und seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Konzern - zugleich der weltgrößte Hersteller von Motorrädern - begründete die guten Geschäfte am Mittwoch unter anderem mit einer starken Nachfrage nach seiner Limousine Sedan in den USA. Auch der neue CR-V, der einem Geländewagen kleinerer Ausführung ähnelt und von Honda als "Crossover" bezeichnet wird, habe sich gut verkauft. Zudem sei die Gewinnmarge in Asien deutlich gesteigert worden. Nach Angaben von Branchenexperten zahlt sich aus, dass Honda viele Modelle mit eher geringem Spritverbrauch auf den Weltmärkten anbietet.

Der Reingewinn im Konzern kletterte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 38 Prozent auf 200 Mrd. Yen (1,266 Mrd. Euro) und lag damit deutlich über den von Analysten erwarteten 147,1 Mrd. Yen. Der operative Gewinn legte ohne die Gemeinschaftsunternehmen in China um 35 Prozent auf 276,2 Mrd. Yen zu. Im Gesamtjahr (per Ende März) rechnet Honda nun mit einem Reingewinn von 690 Mrd. nach bisher 640 Mrd. Yen und mit einem operativen Gewinn von 920 Mrd. nach bisher 880 Mrd. Yen. Beide Vorhersagen liegen damit jetzt über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.

Die japanischen Honda-Rivalen Toyota, Nissan und Suzuki wollen ihre Quartalszahlen in der kommenden Woche vorlegen. Damit werden auch bei ihnen Zuwächse erwartet. (APA/Reuters)