Credit Swiss

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Erst kürzlich hat die schweizerische Credit Swiss Gruppe für 12,6 Milliarden Euro das US-Investment Haus Donaldson, Lufkin & Jenrette übernommen. Damit folgt die zweitgrößte Schweizer Bank ihrem stärksten Konkurrenten UBS in der Übernahmepolitik. Je Aktie zahlt die Credit Swiss Gruppe umgerechnet 90 Dollar je Aktie der DLJ. Deshalb stieg der Kurs der Aktie von DLJ kurzfristig auf 88,50 Dolar je Stüpck.

Konkurrent UBS musste auf der Druck der Wettbewerbskommission die Solothurner Bank verkaufen, weil die Schweizer Aufsichtsbehörde eine Monopolstellung der UBS in der Schweiz ortete. Trotzdem plant auch UBS schon in der nächsten Zeit neu Übernahmen zu tätigen.

Donaldson, Lufkin & Jenrette beschäftigt 11.000 Mitarbeiter, davon 83 Prozent in den USA. Die starke Position der US-Investmentbank bei mittleren Unternehmen und ihre Kompetenz in den Bereichen Telekommunikation, Finanzdienstleister, Technologie und Gesundheitsvorsorge stellten für die Credit Suisse First Bosten eine ideale Ergänzung da, erklärte die CS Group. "Mit DLJ erhöhen wir die Schlagkraft der Credit Suisse First Boston erheblich und verstärken gleichzeitig unsere Position in der Vermögensverwaltung in den USA", sagte der CSG-Verwaltungsratspräsident Lukas Mühlemann.

Durch Synergieeffekte der beiden Banken sollen laut Studien schon in naher Zukunft 2000 Stellen gestrichen werden, dies könnte den Kurs der Credit Swiss Aktie schon bald deutlich beflüglen. Seit April 1999 hat sich die Aktie der Credit Swiss Groupe von damals rund 220 Franken je Stück auf derzeit 370 Franken je Aktie nahezu verdoppelt, was im Branchenvergleich doch recht viel ist. (alexander moosbrugger)