Schlagzeilen
Zuletzt war eBay wegen rückläufigen Mitgliederzahlen und zu hohen Auktionsgebühren, die zu einem Wechsel an der Konzernspitze führten, in die Schlagzeilen geraten. Von der Negativ-Entwicklung besonders betroffen war das Geschäft in den USA. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist in einer Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass in einigen Fällen die Angabe des Anbieters inkorrekt sei, ob hinter seinem eBay-Alias ein Unternehmen oder eine Privatperson steckt. Bei eBay seien Verbesserungen von Nöten, die die Sicherheit der Nutzer erhöhen.
Undurchschaubar
"eBay ist aufgrund der Plattform-Struktur undurchschaubar. Die Studie war enorm aufwendig und arbeitsintensiv, besonders weil es äußerst schwierig war, an die Daten zu gelangen", erklärt vzbv-Juristin Kerstin Hoppe im Gespräch mit pressetext. Die Unternehmen würden sich mit Privatnamen decken, um von geringeren Gebühren und besseren Geschäftskonditionen profitieren zu können, womit sie die Verbraucherrechte umgehen. Vom vzbv seien 71 Abmahnungen ausgesprochen worden. "Wir hatten einen großen Pool von Verdächtigen. In elf Fällen konnten wir einen Verstoß gegen die Verbraucherrechte nachweisen und weitere Schritte einleiten", heißt es von Hoppe.
Der größte Nachteil für den Konsumenten ist in diesem Fall, dass Reklamationen und Beanstandungen zu einem gekauften Produkt auf taube Ohren stoßen werden. Gibt sich ein Unternehmen als Privatverkäufer aus, kann es Garantiefälle umgehen, da Privatpersonen bei eBay keine Gewähr leisten müssen . "Ob es sich bei einem Auktionator um ein Unternehmen handelt oder nicht ist sehr schwer zu rekonstruieren", betont Hoppe die Hürden der Studie. Der Online-Einkauf bei eBay ist zwar offenbar günstig, birgt jedoch gleichzeitig gewisse Risiken, auf die der Nutzer achten sollte.
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