Wegen des wiederholten Raketenbeschusses hatte Israel am 17. Jänner den Gazastreifen fast vollständig abgeriegelt und nur noch Medikamente und Treibstoff für ein Elektrizitätswerk passieren lassen. Unbekannte Palästinenser hatten daraufhin am vergangenen Mittwoch erste Löcher in den Grenzzaun gesprengt und den Weg in den Nachbarstaat für hunderttausende Palästinenser frei gemacht.
Nahost-Konflikt
Abbas ruft zu Ende der Raketenangriffe auf Israel auf
Erneut vier Kassam aus dem Gazastreifen abgefeuert - Rund die Hälfte aller Gaza-Einwohner nach Ägypten gependelt
Ramallah - Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu
Mazen) hat am Samstag die Palästinenser erneut dazu aufgerufen, ihre
Raketenangriffe auf Israel zu stoppen. "Zeigt der Welt nicht, dass
sie (die Israelis) Opfer sind", sagte Abbas in Ramallah. Nach Angaben
der israelischen Armee wurden am Freitag vier Kassam-Raketen aus dem
Gazastreifen abgeschossen.
Nach Angaben des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge
(UNRWA) pendelten seit Mittwoch mindestens 700.000 Palästinenser -
rund die Hälfte aller Einwohner des Gazastreifen - nach Ägypten. (APA)