Sie will die Impfung jedoch auch künftig nicht in das nationale Impfprogramm aufnehmen. Ihren Standpunkt begründete sie damit, dass "aus unserer Sicht die Datenlage zur Langzeitwirkung der Impfstoffe derzeit noch nicht ausreicht und wir nicht wissen, wie lang die Impfung gegen HP-Viren immunisiert und ob beziehungsweise wann eine Auffrischung notwendig ist".
Kosten
Kdolsky wies zurück, dass es ihr bei der Nicht-Aufnahme in das nationale Impfprogramm um Geld geht. Die Aufnahme würde bedeuten, dass die Krankenkassen die Kosten von bis zu 600 Euro übernehmen.
Die Ministerin sprach sich für die Vorsorgeuntersuchung, vor allem den Krebsabstrich, als weitaus effektivere Maßnahme zum Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs aus. Allerdings sprach Kdolsky von einer "alarmierenden Entwicklung", dass immer weniger Frauen zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen, seit die HPV-Impfung beworben werde. Es würden sich nur 30 Prozent der über 20-jährigen Frauen in Österreich der Untersuchung unterziehen.