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Welche "klassischen englischen oder internationalen Gerichte" Englands SchülerInnen kochen lernen müssen steht noch nicht fest.

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London - Im Kampf gegen das zunehmende Übergewicht in der Bevölkerung will Großbritannien Kochkurse in den Schulen zur Pflicht machen. Ab September sollen Jugendliche zwischen elf und 14 Jahren im Unterricht lernen, wie sie gesunde Mahlzeiten mit frischen Zutaten zubereiten können, wie Erziehungsminister Ed Balls der Zeitung "Daily Mirror" (Dienstagsausgabe) sagte. Landesweit sollen 800 KochlehrerInnen ausgebildet werden, heißt es weiter.

Internationale Gerichte

Balls rief die Bürger auf, Vorschläge für klassische englische oder internationale Gerichte zu machen, deren Zubereitung künftig auf den Lehrplänen stehen könnte. Der Minister gab sich der Zeitung gegenüber als Fan gesunder Küche aus: "Schon meine Mutter hatte eine Leidenschaft dafür, von ihr habe ich mein erstes Kochbuch bekommen."

Die Einführung der Pflicht-Kochkurse ist Teil einer Kampagne gegen Übergewicht, die Gesundheitsminister Alan Johnson am Mittwoch vorstellen will. Nach einer im vergangenen Oktober veröffentlichten Regierungsstudie wird die Hälfte der Briten in 25 Jahren als fettleibig einzustufen sein. In 15 Jahren dürften demnach 86 Prozent der Männer übergewichtig sein. Die Briten sind für ihre Vorliebe für fetthaltige und frittierte Imbisse - wie zum Beispiel Fish and Chips - bekannt. (APA/AFP/red)