Die chinesischen Behörden haben im vergangenen Jahr 44.000 Web-Sites wegen pornografischer Inhalte vom Netz genommen. Bei den Ermittlungen seien 868 Personen festgenommen worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Die Ermittlungen sollen sich demnach künftig besonders auf Internet-Auftritte mit Audio- oder Video-Beiträgen, Blogs sowie Angebote für die Übermittlung von Informationen aufs Handy konzentrieren. Verboten ist in China auch die Verbreitung von als staatsfeindlich eingestuften Meinungsäußerungen.

Zensur

Die Behörden zensieren Webseiten regelmäßig und schränken den Zugang zu unerwünschten Internet-Angeboten im Ausland ein. Inzwischen haben schätzungsweise 210 Millionen Chinesen einen Zugang zum Internet. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der chinesischen Internet-Nutzer die in den USA in diesem Jahr überholen könnte. (APA/AP)