Bis 30 Meter vor den Häusern sind die Bewegungen des "Gschliefgrabens" mittlerweile messbar, 60 Meter vor den Gebäuden ist es zu Aufwölbungen gekommen. An der Stirn rutsche die Masse bis zu 20 Zentimeter täglich nach unten, berichtete Schiffer. Wie sich gezeigt habe, könnten die Bewegungen nicht in eine bestimmte Richtung gelenkt werden.
Entlastungsschlitze
Die Wasserhaltungsmaßnahmen seien intensiviert und die Bohrungen vorangetrieben worden, berichtete Geologe Günter Moser. Man verfüge inzwischen über insgesamt 85 Brunnen. Darüber hinaus würden Entlastungsschlitze geschaffen und Material abgebaggert. Rund 100 Lkw-Fuhren seien bisher gezählt worden, so Schiffer.
Eine seriöse Prognose, wann es für die betroffenen Häuser kritisch werden könnte, sei schwierig, betonte Moser. Dafür seien die Bewegungsraten zu unterschiedlich. Die jüngsten Messungen hätten jedenfalls weder an den Gebäuden noch an der Uferstraße oder am Schwemmkegel im Traunsee größere Veränderungen ergeben. Dieser soll kommende Woche von der Energie AG mit einem Echolot befahren werden, um genauere Ergebnisse zu erhalten.
"Das Leben muss weitergehen"