Streitpunkt seien die Antipiraterie-Maßnahmen gewesen, sagte Schweiger. Die Akademie habe Ansichts-DVDs mit Wasserzeichen und Kinofreikarten für die Juroren nicht akzeptiert. Dem widersprach Akademie-Chef Stefan Arndt. Man habe bei Filmen, die noch im Kino liefen, bisher stets Sichtungswege gefunden: "Hier sind einfach die Melderegularien für dieses Jahr nicht eingehalten worden", wird er im "Focus" zitiert.
Film
Til Schweiger verlässt unter Protest die Deutsche Filmakademie
Weil sein Film "Keinohrhasen" bei der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis nicht berücksichtigt wurde
München - Aus Verärgerung über die Nichtberücksichtigung
seines Hits "Keinohrhasen" bei der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis
will Til Schweiger der veranstaltenden Filmakademie nicht mehr
angehören. "Hiermit erkläre ich feierlich meinen Austritt!", sagte
der 44-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus". Es seien vor allem
Werke nominiert, die "keine Sau kennt". "Keinohrhasen" zu übergehen,
mit über drei Millionen Zuschauern der größte Erfolg der Saison in
Deutschland, sei skandalös, sagte der Regisseur, Produzent und
Hauptdarsteller des Films.
Die Deutsche Filmakademie hatte am Dienstag ihre Vorauswahl zum
Deutschen Filmpreis bekanntgegeben. (APA/AP)