Graz - Susanne Winter, FPÖ-Spitzenkandidatin bei der morgen, Sonntag, in Graz stattfindenden Kommunalwahl, hat öffentlich so etwas wie Bedauern nach ihren islamfeindlichen Aussagen gezeigt. In am Samstag in Grazer Tageszeitungen geschalteten Inseraten räumt sie ein, dass ihre Formulierungen "überspitzt" gewesen seien und sie "auf keinen Fall die religiösen Gefühle von Menschen verletzen" wollte.

Es sei ihr darum gegangen, Missstände aufzuzeigen. Ihre Kritik habe sich auf Fälle von Kindermissbrauch, Zwangsehen, Gewalt gegen Frauen und Unterdrückung von Freiheitsrechten, "wie sie leider auch hierzulande traurige Realität sind", bezogen. In den Augen Winters, die sich heute als Zielscheibe von Hass und Morddrohungen sieht, sei es beschämend, "dass viele sogenannte Verantwortungsträger diese Drohungen nicht schärfstens zurückweisen".

Dem radikalen Islam die Stirn bieten

Gleichzeitig bekräftigte die FPÖ-Politikerin, die am Samstagnachmittag gemeinsam mit FPÖ-Chef Heinz Christian Strache am Grazer Hauptplatz ihre Wahlkampfschluss-Kundgebung abhält, sie werde sich nicht davon abhalten lassen, weiter "dem radikalen Islam die Stirn zu bieten und das Festsetzen von Parallel- und Gegengesellschaften bei uns zu verhindern". (APA)