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Großbritanniens Premier Browm und Chinas Staatschef Hu Jintao wollen die Partnerschaft ihrer beiden Länder intensivieren

Peking - Großbritannien soll Chinas bevorzugter Handelspartner werden. "Wir wollen, dass Großbritannien die erste Wahl für chinesische Unternehmen wird", sagte Premierminister Gordon Brown bei seinem Besuch in Peking am Freitag.

Die beiden Länder vereinbarten, das Handelsvolumen in den kommenden zwei Jahren von 40 Milliarden Dollar auf 60 Milliarden Dollar anzuheben. Er erwarte, dass bis 2010 hundert zusätzliche chinesische Firmen in Großbritannien investierten, erklärte Brown.

Londoner Börse in China

Am Freitag eröffnete die Londoner Börse London Stock Exchange (LSE) neben Hongkong eine zweite chinesische Niederlassung in Peking. Dadurch sollen sich noch mehr chinesische Firmen an der Londoner Börse notieren lassen. Im Augenblick sind an der LSE 68 Unternehmen aus China notiert, mehr als jeder anderen internationalen Börse.

Premier Brown unterzeichnete während seines Besuch eine Vielzahl weiterer Abkommen, um die britisch-chinesischen Beziehungen zu stärken: neue Partnerschaften zwischen den Universitäten beider Länder sowie bilaterale Abkommen in den Bereichen Bildung, Klima- und Umwelttechnik.

An der LSE sind 68 Unternehmen aus China notiert, mehr als an jeder anderen internationalen Börse. Die LSE hat bereits eine Niederlassung in Hongkong. Zudem rechne er mit hundert neuen Partnerschaften zwischen Universitäten beider Länder, sagte Brown. Unterzeichnet wurden bilaterale Abkommen in den Bereichen Bildung, Klima- und Umwelttechnik. Bei seinem Besuch wollte Brown auch das Thema Menschenrechte und Demokratie ansprechen. Wen sagte auf der Pressekonferenz: "Die Praxis der Demokratie schreitet in jedem Land je nach den nationalen Bedingungen, der Geschichte und den derzeitigen Umständen voran." Im Umgang mit dem Iran, Burma oder dem Sudan vertreten die UNO-Vetomächte China und Großbritannien unterschiedliche Positionen. Es ist Browns erste Reise nach China seit seinem Amtsantritt im vergangenen Juni. (APA/Reuters/dpa)