St. Pölten - Der Baubeginn für das Fußballstadion in St. Pölten ist im Frühjahr 2009 geplant. Die Inbetriebnahme der Spielstätte, die 8.000 Zusehern Platz bieten soll, ist 2011 möglich. Die Gesamtkosten bezifferte die niederösterreichische Sportlandesrätin Petra Bohuslav (V) am Mittwoch mit 25,3 Millionen Euro.

Das Land Niederösterreich habe sich bereits im Sommer 2007 zum Spitzenfußball in der Landeshauptstadt durch gezielte Entwicklung eines in der obersten Spielklasse vertretenen Vereines bekannt, wofür ein geeignetes Stadion Grundvoraussetzung sei, so Bohuslav laut NÖ Landespressedienst. Bei der Präsentation der Ergebnisse von Arbeitsgruppen für die Errichtung des St. Pöltners Stadions und die Entwicklung des Fußballclubs SKN St. Pölten wurde festgehalten, dass die Landessportschule "der ideale Standort für die Spielstätte" sei.

Zwei große Haupttribünen

Das vorliegende Projekt umfasse zwei große Haupttribünen (Ost und West) sowie eine weitere kleine (Süd-)Tribüne, die zur Gänze überdacht seien. Die Sitzplatzkapazität soll auf 13.000 erweiterbar sein. Damit entspreche das Stadion nicht nur den Kriterien der T-Mobile Bundesliga, sondern auch des Europäischen Fußballverbandes für internationale Spiele bis zur zweiten Qualifikationsrunde der Champions-League (UEFA-Kategorie 2).

Die Gastronomie werde neben dem Dauerbetrieb eines Tageskaffees an Spieltagen eine Fan-Zone für 600 und einen VIP-Bereich für 400 bis 800 Gäste umfassen. Der Betrieb des Stadions werde, vom SKN getrennt, bei der Landessportschule liegen, die damit die Rechte der Vermarktung der spielfreien Tage oder des Stadionnamens besitze. Demgegenüber lukriere der SKN die spielbezogene Vermarktung, die Erlöse aus Ticket-Verkauf, Fan-Artikeln, Tagesgastronomie, Medienrechten und Bandenwerbung.

Von den Gesamtkosten entfallen 4,5 Millionen auf die Grundstücke, 18 Millionen auf das Stadion und 2,8 Millionen auf einen neuen Parkplatz, der künftig 1.000 Pkw und 25 Bus-Stellflächen Platz bieten soll. Angestrebt werde eine Leasingvariante bzw. Drittelfinanzierung, Finanzierungsgespräche mit der Stadt St. Pölten sollen folgen.

Zum SKN, derzeit in der Regionalliga Ost, meinte Bohuslav, sportlich verfüge der Verein über gute Voraussetzungen, in die höchste Liga aufzusteigen. Nötig sei jetzt noch ein professionelles Sportmanagement.(APA)