Shanghai/Zürich - Im Zuge des Kursabschwungs in den USA und Asien haben auch die Aktienmärkte in China am Mittwoch fast drei Prozent verloren. Der Shanghai Composite Index, der wichtigste Börsenindex auf dem chinesischen Festland, rutschte um 2,81 Prozent auf 5.290,61 Punkte. Der Composite Index der kleineren Börse im südchinesischen Shenzhen verlor 2,42 Prozent und erreichte bei Handelsschluss nur noch 1.538,36 Punkte.

Es war der schwerste Abschwung für Chinas Börsen seit Mitte Dezember. Vor allem Banken- und Immobilienwerte waren betroffen, nur die Aktien chinesischer Fluggesellschaften konnten wegen steigender Passagierzahlen zulegen.

Verlust auf breiter Front

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im frühen Geschäft Verluste auf breiter Front verzeichnet. Rezessionsängste und Spekulationen über weitere große Abschreibungen und Verluste im Finanzbereich ließen die Kurse fallen.

Folge war eine deutliche Stimmungsverschlechterung und ein eigentlicher Käuferstreik. "Vergangene Woche hatten wir noch die defensiven Titel, die uns gestützt haben. Aber jetzt will auch die keiner mehr. Es ist alles angebrieft", sagte ein Händler.

Der SMI der Standardwerte notierte nach rund 30 Minuten um 1,4 Prozent tiefer auf 7.973 Punkten. Abgesehen von den beiden Pharmawerten Novartis und Roche, die leichte Gewinne verbuchen könnten, lagen alle anderen 18 Bluechips im Minus. (APA/dpa/sda/Reuters)