Die Schleppereikriminalität in Österreich ist 2007 im Vergleich zum Jahr davor deutlich zurückgegangen. Waren laut Bundeskriminalamt (BK) 2006 noch 17.334 Fälle registriert worden, bei denen Flüchtlinge illegal ins Land geschleust wurden, so verzeichneten die Behörden im Vorjahr nur noch 9.572. Zusätzlich wurden um rund 25.000 Aufgriffe weniger verzeichnet als 2006.

2006 waren 39.814 Personen nach unrechtmäßiger Einreise nach Österreich angehalten worden, in den Rekordjahren 2001 und 2002 war diese Zahl auf mehr als 48.000 gestiegen. 2007 erfolgte den BK- Statistiken zufolge, die von Innenminister Platter präsentiert wurden, ein signifikanter Rückgang auf 14.862 Personen.

Der überwiegende Teil der Schlepperkriminalität wird über die Ost- Grenzen abgewickelt. "Der Trend zeigt, dass die Schlepper vermehrt in kleineren Gruppen unterwegs sind", so Platter. Die meisten Flüchtlinge, die den Schleppern meist ihre gesamten Ersparnisse überlassen müssen, kommen aus Serbien, der Russischen Föderation (Tschetschenien), der Ukraine und der Republik Moldova (Moldawien). 2007 wurden in Österreich 654 Schlepper aufgegriffen, 2006 waren es 864. (APA)