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Gregor Schlierenzauer gelang wieder bloß im Probedurchgang ein einwandfreier Sprung.

Foto: Reuters
Predazzo - Im strömenden Regen sprang Wolfgang Loitzl am Samstag bei der Konkurrenz der Skispringer in Predazzo als Dritter zu seinem zweiten Weltcup-Podestplatz der Saison. Der Steirer wies nach dem zu Beginn des Finales abgebrochenen Bewerb von der WM-Schanze von 2003 nur 1,2 Punkte Rückstand auf den siegreichen Tom Hilde auf. Der 20-Jährige feierte nach drei dritten Plätzen mit Bestweite von 130,5 Metern (133,9 Punkte) seinen ersten Erfolg im Weltcup, Sigurd Pettersen (130,0/0,4 Punkte zurück) sorgte für einen norwegischen Doppelsieg. Thomas Morgenstern landete auf Platz vier, Arthur Pauli gelang als Achtem erneut ein gutes Resultat.

Die Konkurrenz ging bei starkem Regen zunächst relativ problemlos über die Bühne, einsetzender Schneefall kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs zwang die Jury aber zum Abbruch. "Das ist eine kritische Phase, da beginnt es in der Spur zu stoppen und spätestens bei den letzten Zehn wäre es gefährlich geworden. Man darf nicht warten, bis einer auf die Schnauze fliegt", erklärte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner.

Der vorangegangene schwere Sturz des Norwegers Björn Einar Romören, des ersten Springers im Finale, hatte nichts mit der Abbruch-Entscheidung zu tun. Romören war bereits im ersten Durchgang zu Fall gekommen, durfte aber wegen seiner großen Weite (129,5 m) im Finale antreten. Da erlebte der Skiflug-Team-Weltmeister einen Alptraum. Beim Absprung löste sich wegen des nicht richtig eingerasteten Vorderbackens der Bindung der rechte Ski, Romören flel nach 55 Metern auf den Rücken. Befürchtungen einer argen Verletzung erfüllten sich zum Glück nicht, Romören verließ sogar selbstständig den Auslauf.

Gregor Schlierenzauer, der die Konkurrenten im Probedurchgang mit einem 134-m-Sprung um neun Meter und mehr distanziert hatte, sprang im Bewerb etwas zu spät ab und kam über 125 m und Rang 18 nicht hinaus. Andreas Kofler, der bei sehr ungünstigen Bedingungen gesprungen war, klassierte sich zwei Plätze vor seinem Tiroler Landsmann. Morgenstern baute seine Weltcupführung vor dem 18-jährigen Schlierenzauer auf 323 Punkte aus. (APA)