Serienengpass
Aufgrund des anhaltenden Autorenstreiks sind mittlerweile viele populäre Sendungen aus dem Programm der TV-Stationen verschwunden. Die Folge war, dass sich laufend mehr US-Bürger in den vergangenen Monaten nach Alternativen im Internet umgesehen haben. So erfuhr beispielsweise YouTube in den zwei Monaten nach Streikbeginn ein Besucherplus von 18 Prozent. Auch die weniger bekannte Videoseite Crackle profitierte davon und verdoppelte ihr Publikum von 1,2 auf 2,4 Mio. Besucher. "Dieser Zuwachs ist größer als normalerweise in so kurzer Zeit möglich und der Streik ist eine denkbare Erklärung dafür, meint Nielsen-Analyst Alex Burmaster.
Beliebte Alternative
Dieser These stimmen auch Videoportal-Betreiber in Deutschland zu, wenngleich sich hier bislang keine derartigen Auswirkungen feststellen ließen. "Die erhöhten Zugriffszahlen auf Videoportale seit Beginn des Streiks verdeutlichen noch einmal, dass nutzergenerierte Inhalte bezüglich des Unterhaltungswertes eine beliebte Alternative und Ergänzung darstellen", meint eine Sprecherin der Plattform MyVideo.de gegenüber pressetext. Auch wenn die Zugriffszahlen des Portals im Dezember deutlich gestiegen seien, könne MyVideo derzeit aber keinen Zusammenhang mit den Entwicklungen der amerikanischen Film- und TV-Branche feststellen. Die größte Nutzergemeinde in dem Bereich hat derzeit auch in Deutschland das Google-Portal YouTube. "Die Kategorie Video/Movies wird von YouTube angeführt. Das Portal konnte im November ein Unique Audience von 7,4 Millionen Internetnutzern verbuchen. MyVideo lag auf Platz zwei mit vier Millionen und Clipfish auf dem dritten Platz mit 1,8 Millionen", so die Angaben von Nielsen Online auf Nachfrage von pressetext.
Interesse