"Wenn er den Abzug nicht fortsetzen wollte, geht das von mir aus in Ordnung, um sicherzustellen, dass wir Erfolg haben", sagte Bush. Petraeus und der US-Botschafter im Irak, Ryan Crocker, sollen dem Kongress in Washington im März über die Lage Bericht erstatten. Petraeus berichtete vor Reportern in Camp Arifjan von einer starken Zunahmen von Anschlägen mit iranischen Sprengsätzen im Irak in den vergangenen Tagen. Zwar sei der Zufluss von Waffen aus dem Iran insgesamt zurückgegangen, doch habe die Zahl der Anschläge mit Teheran zugeschriebenen EFPs um das Zwei- oder Dreifache zugenommen. EFP ist die Abkürzung für "Explosively Formed Penetrator", ein militärischer Fachbegriff für Sprengsätze, die die Panzerung von Fahrzeugen durchdringen können. Solche Bomben haben den Tod von zahlreichen US-Soldaten verursacht. Die Ursache für die Zunahme sei noch nicht klar, sagte Petraeus.
"Bush ist nicht willkommen!"
Der langfristige Erfolg im Irak sei von größter Bedeutung für die Stabilität in der gesamten Region, unterstrich Bush. Die USA dürften ihren Verbündeten dort nicht den Rücken zuwenden. Nach der Verstärkung der US-Truppen im Irak vor einem Jahr kehrt dort laut Bush inzwischen "wieder Hoffnung ein". Er sagte voraus, das Engagement der USA im Irak werde auch über seine Amtszeit hinaus weitergehen. Bush verlässt das Weiße Haus Anfang nächsten Jahres.
Bush sprach zuvor in Kuwait mit dem Emir, Scheich Sabah al-Ahmed al-Jaber al-Sabah. Weitere Stationen seiner Nahost-Reise sind Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Ägypten. Zuvor besuchte er Israel und Palästina.