alles wirtschaftsflüchtlinge. 250.000

burgenländer in chicago, nur wirtschaftsflüchtlinge.

halb irland in der neuen welt. der ganze europäische

ruß, das arbeitsscheue gesindel ist gott sei dank

ausgewandert. die tiroler und die vorarlberger bergbauern

verkauften ihre kinder in den allgäu, diese verbrecher,

alles wirtschaftsflüchtlinge. von den sizilianern gar

nicht zu reden. na, und die schwarzen? die ersaufen

lieber, bevor sie daheim bleiben, diese faulenzer.

sag mir jetzt nicht, dass halb wien einst von

wirtschaftsflüchtlingen aufgebaut wurde, sag nicht,

dass die slowakischen ammen unsere tüchtigen

urgroßväter aufgepapperlt haben, sag nicht, dass wir

die kultur, mit der wir protzen und nicht schlecht

leben, auch den verlausten immigranten aus dem osten

verdanken oder dass wir die zweihunderttausend

tschechen und ziegelböhm gebraucht hätten, die seit

jahrzehnten in den regierungen sitzen. wo’st

hinschaust nur kriminelle, taugenichtse, arbeitsscheues

gesindel. die sollen sich schleichen und ihre hütten

herrichten, statt auf unseren baustellen herumzusandeln.

zuerst kommens, um uns den arsch zu wischen und

dann wollns dableim, dass sie sich vielleicht einmal

von anderen den arsch wischen lassen können. so weit

kommts noch (friedrich achleitner, DER STANDARD/Printausgabe, 12./13.01.2008)