Reaktion
Gegen das Klonen von Tieren zur Fleischherstellung hat sich eine Ethik-Beratungsgruppe der EU-Kommission ausgesprochen. "Die Gruppe sieht derzeit keine überzeugenden Argumente, die die Nahrungsmittel-Erzeugung mit Hilfe geklonter Tiere und deren Nachkommen rechtfertigt", heißt es in dem am Donnerstag in Brüssel veröffentlichten Papier der 15 Berater, vor allem Theologen und Ethik-Professoren.
Sollten künftig Fleischprodukte geklonter Tiere in der EU vermarktet werden, so müssten Maßnahmen zur Kontrolle des Fleisches, aber auch zum Tierschutz, zur Rückverfolgbarkeit von Produkten und zur Erhaltung der Artenvielfalt getroffen werden.
Prozedur zu teuer
Die EU-Kommission hatte die EFSA im Februar 2007 um ihren Rat zur Lebensmittelsicherheit bei geklonten Tieren gebeten. Die Fragestellung sei allerdings "absurd", da das Klonen von Säugetieren derzeit - und wohl noch lange Zeit - viel zu teuer und ineffizient ist, um daraus ein Agrar-Gewerbe zu machen.
Die Fachleute gehen in ihrer Stellungnahme von der Tatsache aus, dass zwar die Sterbe- und Krankheitsrate bei geklonten Tieren klar höher ist als herkömmlich, bessere Technologien aber weiterhelfen dürften.
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