Der Frühpensionist, der an paranoider Schizophrenie leidet und seit Jahren in Behandlung ist, gab zu, seine Medikamente nicht genommen haben. Er habe die "Stimme des Teufels" gehört, die ihm zunächst befohlen hätte, in den Wald zu gehen und sich selbst ein Küchenmesser in den Bauch zu rammen. Das habe er auch getan, allerdings habe er sich dabei nur leicht verletzt. Er sei dann wieder nach Hause zurückgekehrt und habe Wäsche gewaschen. Wenig später habe er seine Nachbarin gesehen und die Stimme habe ihm befohlen, auf sie loszugehen.
Österreich
Tödliche Messerattacke: Frühpensionist in Anstalt eingewiesen
Medikamente nicht genommen: "Stimme des Teufels" gehört - 75-Jährige mit zahlreichen Messerstichen getötet und deren Sohn schwer verletzt
Ein 41-jähriger Frühpensionist, der im Juni
vergangenen Jahres seine 75-jährige Nachbarin mit zahlreichen
Messerstichen getötet und ihren 53-jährigen Sohn schwer verletzt hat,
ist am Freitag vom Landesgericht Wels in eine Anstalt für geistig
abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Die Entscheidung ist
rechtskräftig.
Mindestens zehnmal stach er auf die 75-Jährige ein. Die Frau
erlitt dabei unter anderem einen Lungendurchstich und Verletzungen an
der Hauptschlagader, die sie nicht überlebte. Als der Sohn der Frau
seiner Mutter zu Hilfe kommen wollte, versetzte er auch diesem 20
Stiche mit der 19 Zentimeter langen Klinge. Der 53-Jährige wurde bei
der Attacke schwer verletzt. (APA)