Etwas weniger als die Hälfte davon (44 Prozent) ist dauerhaft von Armut gefährdet oder betroffen, zeigte eine vertiefende Studie über die beiden Jahre 2004 und 2005. Rund 1,57 Millionen Menschen - also 19 Prozent der Bevölkerung - waren zumindest in einem der beiden Jahre armutsgefährdet.
442.000 Menschen - etwa fünf Prozent - mussten in beiden Jahren mit einem niedrigen Einkommen auskommen und waren auch verstärkt von sichtbaren Armutslagen betroffen. Die größte Gruppe unter den dauerhaft Armutsgefährdeten stellen die Pensionistinnen; von ihnen waren 2005 96.000 armutsgefährdet.
Weniger als 900 Euro
Beim größeren Teil der Armutsgefährdeten gab es eine gewisse Dynamik: 559.000 Menschen (sieben Prozent der Bevölkerung) fielen von 2004 auf 2005 unter die Armutsgefährdungsgrenze von 900 Euro. Ungefähr ebenso viele Personen konnten ihr Einkommen über die Armutsschwelle verbessern. Die meisten von ihnen schafften es aber nur geringfügig - zwischen 50 und 150 Euro - über die Gefährdungsschwelle. Solch geringfügige Schwankungen verdecken chronisch benachteiligte Positionen im Nahebereich zur Armutsgefährdung, hält die Statistik Austria fest.