Touristen brauchen für einen Urlaub in Bolivien kein Visum. Doch wer länger als drei Monate bleiben will, für den führt am Büro für Immigration, etwa in La Paz, kein Weg vorbei. Um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, braucht es die Bestätigung des Unternehmens oder der Institution, die einen beschäftigen. Das Visum wird für ein Jahr ausgestellt und kann meistens problemlos verlängert werden. Wer an einer öffentlichen oder privaten Universität studieren will, benötigt die Unterstützung eines Professors vor Ort. Notwendig ist zudem ein Beleg über die ausreichenden finanziellen Mittel, um das Leben in Bolivien zu bestreiten. Viele Österreicher, die in den Andenstaat ausgewandert sind, gibt es nach wie vor nicht. Rund 40 hätten sich dort in den vergangenen 20 Jahren kurzfristig niedergelassen, ist zu hören. Geblieben sind nur wenige. (vk, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10.01.2008)