Wien - Eine Anlegergruppe hat Sorgen um die Eigenkapitalausstattung des börsenotierten Mischkonzerns A-Tec geäußert und fordern dessen Chef Mirko Kovats zu mehr Transparenz auf. In dem kurz vor dem Jahreswechsel verfassten Schreiben ersucht Wirtschaftsanwalt Georg Vetter um mehr Information um eine 2005 begebene Anleihe, die ein Kündigungsrecht für die Zeichner vorsieht, wenn die Eigenkapitalquote eine bestimmte Grenze unterschreitet, berichtet die "Presse" am Mittwoch.

Der Grund für Vetters Besorgnis: Die Eigenkapitalquote der A-Tec lag per Ende September bei 17,7 Prozent. Nach den Bestimmungen der Schuldvorschreibung können die Anleihenzeichner "aussteigen und von Kovats die Rückzahlung der "Anleihe" inklusive Zinsen verlangen, wenn die Eigenkapitalquote der A-Tec unter zehn Prozent bzw. unter 20 Prozent im Fall einer Dividendenausschüttung liegt." Kovats will für 2007 eine Dividende ausschütten.

Die A-Tec könne dem Ansinnen Vetters nach mehr Information zu dieser Sache nicht Folge leisten, weil das Unternehmen alle Aktionäre gleich behandeln müsse, erklärte eine A-Tec-Sprecherin laut dem Zeitungsbericht.

Das Papier verlor in den Vormittagsstunden des Mittwoch weitere 6,7 Prozent und notierte gegen 11.15 Uhr bei 76,76 Euro. Der Anteilsschein war im Dezember 2006 mit 100 Euro an die Börse gekommen. (APA)